Diese Nebenkosten beim Hauskauf sind zu berücksichtigen

Nebenkosten beim Kauf von Immobilien

Beim Immobilien Hauskauf gibt es neben dem vereinbarten Kaufpreis für das Objekt selbst noch weitere Kosten die im Sprachgebrauch als Hauskauf Nebenkosten bezeichnet werden. Die musst du unbedingt berücksichtigen und in deine Finanzierung einplanen.

Kosten für die Vermittlung durch einen Makler

Wird das Objekt durch einen Makler vermittelt, wird dir dieser je nach Maklergebiet zwischen 3,57 Prozent (Bayern, Baden-Württemberg) und 7,14 Prozent ( Berlin und  Brandenburg) des Kaufpreises als Provision mit Abschluss der Kaufvertrages in Rechnung stellen. Selbst wenn als Vermittler für das Objekt eine Bank als Vermittler tätigt  war, ist dieser Prozentsatz vom Kaufpreis zu zahlen.

Maklerprovision sparen durch Privatkauf

Wenn du dich aber auf eine Annonce des Verkäufers meldest, unabhängig ob die Annonce in der Tageszeitung oder in gar in einem Immobilienportal im Internet erschienen ist, sind solche Maklerprovisionen nicht zu zahlen.

Notar und Grundbucheintrag

Nach der Einigung mit dem Verkäufer suchst du dir einen Notar mit dem die Einzelheiten des Hauskaufs in einem Kaufvertrag schriftlich festgehalten werden.

Hauskauf Nebenkosten Einigung

Das ist notwendig und schützt dich vor unüberlegten Absprachen und Vereinbarungen, weil der Notar verpflichtet ist jeden einzelnen Punkt zu erklären bis alle Seiten alles verstanden haben. Der Notar ermöglicht dir den Hauskauf erst, denn ohne notariell beurkundeten Kaufvertrag geht nichts in Deutschland. Alle notwendigen und erforderlichen Dinge wird dieser für die Vertragspartner in die Wege leiten und ist die erste Anlaufstelle bei Fragen die nach Vertragsabschluss doch noch auftreten. Außerdem übernimmt der Notar auch die Eintragungen für deine Bank, damit die dir dann auch das nötige Geld raus rückst.

Hauskauf Nebenkosten Notar

Du kannst beim Notar mit Gebühren von 3,75 Prozent des Verkaufspreises ausgehen. Das ist nicht frei verhandelbar, weil der Notar sich an die ihm vorgegeben Gebührenordnung halten muss. Weiterhin fallen noch die Gebühren für das Grundbuchamt an.

Sei nicht überrascht wie schnell du Post vom Finanzamt bekommst, weil die dann gleich noch die Grunderwerbsteuer in Höhe von 3,5 Prozent (Bayern) bis hin zu 6,0 Prozent (Berlin) von dir haben wollen.

Rechenbeispiel für die Nebenkosten

Um dir mal die Höhe der Makler- und Notargebühren sowie den Steuern als Nebenkosten zu veranschaulichen, gehen wir doch beispielsweise mal von einem Kaufbetrag von 200.000 EUR aus. Dann musst du alleine an den Makler 7.140 EUR und 2.400 EUR an den Notar überweisen. Der Kaufpreis von gebrauchten Häusern liegt in vielen ländlichen Gebieten zwar unter den 200.000 Euro, dafür wirst du für diese Summer in einigen Großstädten keine gebrauchte Immobilie, nicht mal eine Wohnung, finden. Aus diesem Grund sind die 200.000 Euro nur mal als Beispiel anzusehen.
Von den einzelnen Bundesländern wird die jeweilige Grunderwerbsteuer festgelegt. Diese schlägt in unserem Beispiel mit 10.000 EUR zu Buche.

Es lässt sich im Prinzip recht einfach auf einen Nenner zu bringen: Rechne ungefähr mit 10 Prozent des Kaufpreises, der als Gebühren für Makler, Notar und Grundbuchamt sowie dem Finanzamt für den Hauskauf als Nebenkosten zu zahlen ist.